Lions Club

Hildesheim-Marienburg

AKTUELLES

 

 

Vortragsreihe: „Die Germanen und Wir“

Eine enge Kooperation zwischen dem LIONS CLUB Hildesheim-Marienburg und dem Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim

 

Mit dem 07.07.2021 beginnt um 20:00 Uhr die Vortragsreihe „Die Germanen und Wir“. Diese ist in enger Kooperation zwischen dem LIONS CLUB Hildesheim-Marienburg und dem Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim (RPM) entstanden. Diese Kooperation ist ein Novum.

 

Herkunft, Geschichte und Entwicklung unserer europäischen Gesellschaften sind ein sehr spannendes Thema, das insbesondere in Bezug auf „die Germanen“ ganz andere Aspekte in den Vordergrund stellt als in der glorifizierenden Interpretation der Nazis. Denn es ging nicht nur um Ausdauer und Überlebenswillen, sondern vor allem auch um Offenheit und Toleranz, Neugier auf Neues und Vielfalt, um die Weiterentwicklung der Lebensumstände und von urbanen Strukturen, um Kooperationen und Allianzen - statt um Abgrenzung und Verdrängung. Weiträumige Migrationen über ganz Europa waren ein prägender Motor dieser Entwicklung über alle Jahrhunderte und dies nicht nur zur Zeit der Völkerwanderungen. Diese Kenntnisse schwerpunktmäßig zu vermitteln ist ein Ziel der Vortragsreihe „Die Germanen und Wir“, auch um die Leistungen der vielen, unterschiedlichsten Völker kennen und würdigen zu können.

 

Die Vortragsreihe besteht aus zwölf Beiträgen in chronologischer Abfolge. Dies sind „Zeitschnitte“ und sollen repräsentativ für jeweils eine bedeutende Epoche stehen. Viele bleiben aber außen vor, doch werden so insgesamt Entwicklungen über eine Zeitspanne von ca. 10.000 Jahre ansatzweise deutlich: von der ersten Besiedlung Europas über die vorgeschichtlichen Entwicklungen seit dem 7./6. Jt. v. Chr. bis ins Mittelalter. Dabei geht es sowohl um die Lebensbedingungen der Menschen, die Vielfalt der Stämme, Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Europa war ein „Schmelztiegel“, in dem kulturelle und technische Errungenschaften unter den Völkern und Gemeinschaften erfolgreich und weiträumig ausgetauscht wurden - der Handel blühte. Gleichzeitig aber haben das Streben nach Dominanz und Sicherung der Lebens- und Einflussräume - nach Territorien und deren Erweiterungen - oft auch zu einem Ringen auf Leben und Tod, zu Kampf und Vernichtung geführt.

 

Die vortragenden Personen sind ausnahmslos hochkarätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihrer jeweiligen Thematik. Es beginnen am 07.07.2021 um 20:00 Uhr Frau Prof. Dr. Regine Schulz und Dr. Markus Siedow. Die Vorträge stehen unter dem Titel "Die Germanen - ein schwieriger Begriff“.

 

Kaum ein Begriff in der Kulturgeschichte Europas hat so viel Unheil angerichtet wie jener der „Germanen“. Er diente den Nationalsozialisten als Rechtfertigung für Krieg und Völkermord. Pate standen Wissenschaftler und Intellektuelle, die nur jene Fakten zur Kenntnis nahmen, die in ihr Weltbild passten. Für differenzierte Anschauungen über die Völker Europas und ihre Interaktionen war kein Platz. So konnten Hochmut und Hybris gedeihen und „Geschichte“ eine Legitimation für Verbrechen werden. Damit dies nie wieder passieren kann, sind differenzierte Kenntnisse über die wahren historischen Verhältnisse erforderlich.

Dazu sollen diese Vortragsreihe und insbesondere die heutigen Vorträge beitragen.

 

 

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MEHR ALS 140 JAHRE HERBERGE. HEIMAT UND HILFE FÜR MENSCHEN IN NOT.

DAHER LAUTET DAS MOTTO ZUM JUBILÄUM ‚ZUHAUSE‘.

 

Buch, Fotoausstellung (ggf. Wanderausstellung) und Clips sollen nicht nur die Highlights der vergangenen Jahre aufzeigen, sondern auch die Thematik der Wohnungs- und Obdachlosigkeit für die  Öffentlichkeit nahbarer machen. Nicht nur für Sponsoren und Politik, sondern vor allem für die Hildesheimer Bürger*innen sollen die Visualisierungen dazu dienen, die Berührungsängste mit (ehemaligen) Wohnungslosen zu mindern.

Die Herberge zur Heimat bietet wohnungslosen Menschen nicht nur eine Wohnungsmöglichkeit und eine Beratung an, sondern ein ZUHAUSE AUF ZEIT. Der Begriff „ZUHAUSE“ bezeichnet sachlich den aktuellen Wohnort oder die Räumlichkeiten, wo die Kindheit stattfand. Doch ein ZUHAUSE ist wesentlich mehr als nur ein Dach über dem Kopf oder eine Art Besitz. Es bezeichnet ein Gefühl wie Vertrautheit. Ein Ort, an dem man sich wohlfühlt. Hierbei ist nicht nur der Ort das Gefühl vom „zu Hause sein“ aus, sondern vor allem die vertrauten Menschen in dem Zuhause.

 

Gerade jetzt in der Pandemiezeit hat das Wort ZUHAUSE für jeden Menschen eine neue Bedeutung bekommen. „ZUHAUSE“ mit diesem Begriff möchten wir konzeptionell im Magazin, der Ausstellung und den Clips arbeiten.

 

Zu diesem Thema hat jede Person einen persönlichen Bezug. Allgemein ist er mit vielen positiven Gefühlen behaftet. Thematisch können wir hierbei mit der Räumlichkeit eines Zuhause gut arbeiten und zusätzlich mit Empfindungen der einzelnen Personen. Aktuelle Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen können anhand von Interviews Ihre Beziehung zum Thema „ZUHAUSE“ vermitteln.

 

Hiermit ermöglichen wir eine emotionale Brücke zum Betrachter, weil jeder ein Zuhause hat/hatte.

LIONS - Leben ist ohne Nächstenliebe sinnlos